Julia Handl hat es sich in Ihrer künstlerischen Arbeit zum Ziel gemacht, die Schönheit der Mathematik zu zeigen. Inspiration findet sie in aktueller (eigener) mathematischer Forschung. Sie zeigt neue geometrische Formen, die die Welt – abseits von mathematischen Veröffentlichungen – noch nie gesehen hat. Ein Merkmal ihrer Arbeit ist das Spiel mit den Dimensionen. So bedient sie sich nicht der euklidischen Geometrie, in der eine Linie eindimensional und eine Fläche zweidimensional ist, sondern lässt fraktale Linien die gesamte Fläche ausfüllen. Sie arbeitet dabei mit Acrylglas, das mit Laser geschnitten, graviert und anschließend neu zu mathematischen Reliefs arrangiert wird. Für den Betrachter entstehen dabei fantastische Formen, die das Auge entlang der verschiedenen Kanten und Linien locken, auf der Suche nach den zugrundeliegenden Strukturen.

In her works of art Julia Handl aims to show the beauty of mathematics. She finds inspiration in her own current mathematical research. She presents new geometric forms the world has not seen before, except maybe in science publications. One characteristic of her art is the play with dimensions. Thus she transcends euclidean geometry, where a line is one-dimensional and a plane two-dimensional, to let fractal lines fill the complete canvas, or rather the acrylic sheet cut and engraved with a laser, and reassembled to new shapes in relief. The lines and edges lure the eye to follow along and tease the mind to grasp the underlying structures.